Ich wurde 1983 in Kabul geboren und floh mit sieben Jahren mit meiner Familie vor dem Bürgerkrieg nach Berlin. Die ersten Jahre in Deutschland waren von ständigen Ortswechseln geprägt – fast jährlich wechselte ich die Schule. Dennoch lernte ich schnell Deutsch und fand meinen Weg.

Nach dem frühen Verlust meiner Eltern studierte ich und absolvierte eine Ausbildung beim Radio. Über meine Arbeit kam ich in Kontakt mit vielen bildenden Künstlern – der Austausch mit ihnen inspirierte mich, selbst künstlerisch tätig zu werden.

Meine Werke beschäftigen sich mit zeitgenössischen Ausdrucksformen: Malerei, Performance und Videoinstallationen. Erfahrungen als Geflüchteter, die Schnelllebigkeit der digitalen Welt, Einsamkeit, gescheiterte Beziehungen – all das fließt in meine Arbeiten ein.

Sie sind Momentaufnahmen unserer Zeit und laden den Betrachtende ein, innezuhalten und sich selbst im Kontext der rasenden Gegenwart zu hinterfragen. Stilistisch bewegen sie sich zwischen Impressionismus und Expressionismus, stets getragen von subtiler Komplexität und emotionaler Tiefe.